Das Henne-Ei Problem ist die klassische Frage ob A oder B zuerst da war. Ich stoße sehr häufig auf die Frage: wie soll A möglich werden ohne B – aber B bräuchte eigentlich A.
Nach Konflikten: wer entschuldigt sich zuerst?
In Projekten: Schnell erste Erfolge vorweisen, um weitermachen zu dürfen, oder wichtige zukunftsweisende Pflöcke einschlagen, die „da oben“ jetzt aber noch keiner versteht?
In Hierarchien: Manager möchten mehr delegieren, aber so richtig exzellent sind die Ergebnisse von unten nicht – Experten möchten dass das Mikromanagement aufhört, sichern sich aber weiterhin bei jedem Detail ab.
Hier resignieren manche. Das Henne-Ei Problem killt die Veränderung, alle legen sich wieder hin.
Hier drei mögliche Antworten, die zeigen, was es braucht: jemanden, der den Henne-Ei Knoten mutig durchschlägt:
- Biologische Perspektive: Dinosaurierdamen hießen nicht „Hennen“, sie hatten aber schon Eier. Also gab es zuerst Eier, basta.
- Logik: alle Organismen entstehen aus ersten Zellen, die allererste Zelle ist im Prinzip ein Ei. Eine Henne IST am Anfang ein Ei. Also: zuerst Eier.
- Pragmatik: wir brauchen sowieso beides. Also lasst uns beides gleichzeitig machen, Hennen und Eier. Wenn Du jetzt noch eine Prioritätenliste brauchst: zuerst Eier.
Jede der drei Herangehensweisen kannst Du auf den Businessalltag übertragen.
- Beende ewiges Debattieren über Definitionen
- Beende Debatten über Probleme, die nicht existieren
- Beende Debatten über Reihenfolgen, wenn die Reihenfolge nicht kriegsentscheidend ist