Vernetzung als Führungsaufgabe

Spiegel Online schreibt im Artikel über Karriere in Homeofficezeiten Folgendes:

„Nur ein Fünftel der Befragten glaubt, dass zum beruflichen Erfolg zwingend Führungsverantwortung gehört – aber 61 Prozent denken, dass man für den Erfolg die richtigen Leute kennen müsse“.

Spiegel Artikel weiter zu posten ist sicherlich kein großer Mehrwert, ich möchte aber auf einen ganz speziellen Aspekt eingehen: Schlecht ist nicht, DASS man Leute kennen sollte, um voranzukommen. Schlecht ist, wenn man Vernetzung nicht oder einseitig betreibt.

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Jede Menge Deals in der grünen Zone – statt Kämpfen in der gelben!

Ich sage selten nein. Manche denken ich sei nicht so der durchsetzungsstarke Typ. Das ist gut so – es zeig, dass sie noch nicht erlebt haben, dass ich etwas durchsetzen musste. Sie erleben mich vor allem in der „grünen Zone“, die ich selbst mit erschaffe. In der grünen Zone wird verhandelt.

Wer keine Deals erzeugt, sondern sich aufs Kämpfen einlässt, ist sich selbst ein prima Feind.

Statt nein sage ich nämlich zum Beispiel „Ja, später“ oder „Ja, wenn…“. Wer auf Bitten oder Vorschläge mit nein antwortet, killt den Prozess des Gebens und Nehmens und macht daraus einen Kampf. Gelbe Zone! In der gelben Zone geht es nicht mehr um die Sache, die verhandelt wird. Dort geht es um Kampf. Wer darf hier entscheiden? Wer ist stärker? Wer gibt sich geschlagen? Hier kann man sich dann prima durchsetzen… Wenn man das möchte.

Ich würde diese Zone vermeiden, Leute. Das heisst nicht, dass ich Konflikte scheue. Ich möchte aber mehr erreichen als nur gewinnen. Durch permanentes Verhandeln. Denn dabei springt mehr Nutzen raus. Jede einzelne Verhandlung kann Dir einen win bieten.

Du möchtest mehr Gehalt? Ja super, wenn…

Du möchtest eine externe Schulung, die deutlich über dem üblichen Limit liegt? Klar, wenn…

Du musst heute deutlich früher los? Kein Ding, denn…

Wer Schwierigkeiten hat, diese Sätze voller Leidenschaft zu vervollständigen, sollte an seinem Verhandlungsgeschick feilen.

Viele Führungskräfte möchten instinktiv diesen Weg des „Erlaubens gegen Nutzen“ gehen. Einen Fehler machen manche aber: sie machen Deals, die für sie auf Dauer negativ sind: Ja, Du darfst (wenn Du mich dann in Ruhe lässt)… Ja ok (wenn du mich dann wieder magst)… das sind Deals, bei denen die FK auf Dauer verliert.

New Culture (of What?)

People are debating a lot about corporate culture these days. The discussions are mainly about how we should be, act, decide, collaborate or sometimes even how we should feel or think. Please hold on a second, everybody. To me that seems pretty hastily and shallow. Listen to people who took the time to think it through, like antique philosophers.

Cicero for instance said that ‚cultura animi‘ is the shaping or fostering of one’s mind. Culture was something you DO back then – a process, to cultivate something, to create it, to make something real. It wasn’t a set of buzzwords you should comply to.

Neither was it a status quo you cannot change, as some people say. Culture is what happens, they argue. No. That is nature. The philosophers knew to differ. In contrast, culture is all the man made things.

So, if nature = the things that happen and cannot be changed, and if culture = what people do – then what about the nature of people? If you cannot change what people do, because „it is in their nature“ – get rid of them.

What do YOU shape, create, make?

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