Spiegel Online schreibt im Artikel über Karriere in Homeofficezeiten Folgendes:
„Nur ein Fünftel der Befragten glaubt, dass zum beruflichen Erfolg zwingend Führungsverantwortung gehört – aber 61 Prozent denken, dass man für den Erfolg die richtigen Leute kennen müsse“.
Spiegel Artikel weiter zu posten ist sicherlich kein großer Mehrwert, ich möchte aber auf einen ganz speziellen Aspekt eingehen: Schlecht ist nicht, DASS man Leute kennen sollte, um voranzukommen. Schlecht ist, wenn man Vernetzung nicht oder einseitig betreibt.
Ich fänd es falsch, nun Unternehmen und Management dazu aufzufordern, etwas gegen informelle Netzwerke zu tun. Im Gegenteil, ich möchte alle ermuntern, mehr für informelle Netzwerke zu tun! Vernetzt eure MitarbeiterInnen und KollegInnen so gut es geht! An der Stelle wird meiner Erfahrung nach noch nicht genug getan im Alltag.
Vernetzung geschieht in zwei Varianten oft recht gut: sich selbst vernetzen und seine Lieblinge vernetzen. Doch richtig Mehrwert entsteht, wenn man jede(n) in seinem Umfeld versucht, sinnvoll zu vernetzen. Dann kommen Verknüpfungen außerhalb von Komfortzone und Dunstkreis zustande.
Einmal sollte sich der Nasenfaktor nicht schon bei der Entscheidung einschleichen, WEN man vernetzt. Vernetze bitte alle in Deinem Team gleich intensiv. Nicht nur vermeintliche „Lieblinge“. Vernetzung lässt nämlich auch aufblühen. Und es entstehen Chancen, sich von neuen Seiten zu zeigen. Wer weiß, vielleicht entstehen ja ganz neue „Lieblinge“? Außerdem ist die Vernetzung, die Du anbieten kannst, sicherlich besonders interessant für jemanden, der dir nicht so nahe steht. Weiter außerhalb dessen eignen Dunstkreis.
Dann wäre da die Vernetzung Deiner Peers und Chefs. Vernetze sie zum Wohle der Firma genauso leidenschaftlich wie Dein Team. Du wirst merken, es entsteht ein Geben und Nehmen auf dem Kontaktmarkt und der Wind wird merklich frischer in deinem größeren Umfeld, nicht nur in deinem eigenen Team.
Bist Du schon ein aktiver, regelmäßiger Netzwerker auf allen Ebenen?